Lebt in Zähringen
Welches Themenfeld oder welche konkreten Forderungen sind dir bei Urbanes Freiburg wichtig?
Die Phänomene der Einsamkeit und der sozialen Isolation sind Themen, welche glücklicherweise langsam enttabuisiert und als Probleme verstanden werden, die politisch angegangen werden müssen. Es ist traurig und beängstigend, dass immer mehr Bürger*innen isoliert werden und in Einsamkeit leben. Eine Stadt sollte weit mehr für ihre Bürger*innen darstellen als ein Dach über dem Kopf (was in Freiburg bereits ein Problem ist). Vielmehr sollten Orte konzipiert werden, in denen Begegnung und Austausch niederschwellig möglich sind. Dies nicht nur unter dem Fokus einer kulturellen und sozialen Bereicherung sondern auch als wichtige präventive gesundheitliche Maßnahme, deren Auswirkung über viele Jahre hinweg spürbar für die Menschen wird und mit einer erhöhten Lebensqualität einhergeht. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Freiburg auf dem Weg bleibt, mehr und mehr zu solch einer Stadt zu werden.
Wie sieht ein kultureller Abend für dich aus?
Ein kultureller Abend kann sehr vielfältig sein. Sei es eine Ausstellung in der Hilda 5, eine Lesung in der Passage, ein Stück im Stadttheater, eine Party im Artik, ein Konzert im Slow Club oder einfach ein Kinobesuch. Ich lasse mich einfach von dem Angebot in Freiburg treiben. Dabei spielt es für mich weniger eine Rolle, ob das jetzt Sub- oder Hochkultur ist. Ich kann sowohl einer Oper als einem trashigen Film (Stichwort Pacific Rim, bester Film) viel abgewinnen. Momentaner Favorit ist die Top oder Flop Show im Räng Teng Teng. Dort habe ich meine ersten Platten gekauft, lange bevor ich überhaupt einen Plattenspieler besaß.
Ein Ort, ein Platz oder eine Ecke, die Freiburg für mich ausmachen:
Da ich in Freiburg studiert habe, ist die Universität für mich ein sehr prägender Ort gewesen und geblieben. Ein Teil von mir weint der alten UB sogar noch ein paar Tränen nach. Seitdem ich in Zähringen wohne, bin ich oft draußen im Wald, keine 10 Gehminuten von meiner Haustür. Diese Nähe zur Natur empfinde ich als große Bereicherung.
Warum urban?
Eine urbane Gesellschaft bietet allen ihren Bürger*innen die Möglichkeit, sich repressionsfrei und ohne Ausgrenzung zu erfahren entfalten zu können. Damit ist natürlich nicht die graue Anonymisierung einer Großstadt gemeint, im Gegenteil. Ein Aspekt, den ich an Freiburg am meisten schätze, ist dass es groß genug ist, um immer Neues zu entdecken aber klein genug, dass man trotzdem an jeder Ecke Freund*innen, Bekannte und Nachbar*nnen trifft. Dieses Merkmal wird jedoch klassischerweise als eher „provinziell“ betrachtet, ich möchte daher nicht die beiden Begriffe gegeneinander ausspielen.
Was arbeitest du und wieso?
Vor einigen Jahren habe ich als Quereinsteigerin meine berufliche Heimat bei Fraunhofer gefunden. Als Sportwissenschaftlerin (M.A.) mit Nebenfächern der Romanistik und Psychologie bedeutete dies für mich zunächst eine Umorientierung. Mittlerweile bin ich in den letzten Zügen eines betriebswirtschaftlichen Masters im Fernstudium und blicke einer spannenden Zukunft entgegen. Doch auch neben der Arbeit bin ich rege aktiv: als Mitbegründerin von ArTik bin ich seit 5 Jahren ehrenamtlich als erste Vorsitzende engagiert. Zusätzlich bin ich im Freiburger Migrantenbeirat, seit einem knappen Jahr in Funktion der stellvertretenden Vorsitzenden. Und da bekanntermaßen aller guten Dinge drei sind, bin ich seit Vereinsgründung nun auch stellvertretende Vorsitzende der Wählergemeinschaft von Urbanes Freiburg.
Welches Themenfeld oder welche konkreten Forderungen sind dir bei Urbanes Freiburg wichtig?
Die Phänomene der Einsamkeit und der sozialen Isolation sind Themen, welche glücklicherweise langsam enttabuisiert und als Probleme verstanden werden, die politisch angegangen werden müssen. Es ist traurig und beängstigend, dass immer mehr Bürger*innen isoliert werden und in Einsamkeit leben. Eine Stadt sollte weit mehr für ihre Bürger*innen darstellen als ein Dach über dem Kopf (was in Freiburg bereits ein Problem ist). Vielmehr sollten Orte konzipiert werden, in denen Begegnung und Austausch niederschwellig möglich sind. Dies nicht nur unter dem Fokus einer kulturellen und sozialen Bereicherung sondern auch als wichtige präventive gesundheitliche Maßnahme, deren Auswirkung über viele Jahre hinweg spürbar für die Menschen wird und mit einer erhöhten Lebensqualität einhergeht. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Freiburg auf dem Weg bleibt, mehr und mehr zu solch einer Stadt zu werden.
Wie sieht ein kultureller Abend für dich aus?
Ein kultureller Abend kann sehr vielfältig sein. Sei es eine Ausstellung in der Hilda 5, eine Lesung in der Passage, ein Stück im Stadttheater, eine Party im Artik, ein Konzert im Slow Club oder einfach ein Kinobesuch. Ich lasse mich einfach von dem Angebot in Freiburg treiben. Dabei spielt es für mich weniger eine Rolle, ob das jetzt Sub- oder Hochkultur ist. Ich kann sowohl einer Oper als einem trashigen Film (Stichwort Pacific Rim, bester Film) viel abgewinnen. Momentaner Favorit ist die Top oder Flop Show im Räng Teng Teng. Dort habe ich meine ersten Platten gekauft, lange bevor ich überhaupt einen Plattenspieler besaß.
Ein Ort, ein Platz oder eine Ecke, die Freiburg für mich ausmachen:
Da ich in Freiburg studiert habe, ist die Universität für mich ein sehr prägender Ort gewesen und geblieben. Ein Teil von mir weint der alten UB sogar noch ein paar Tränen nach. Seitdem ich in Zähringen wohne, bin ich oft draußen im Wald, keine 10 Gehminuten von meiner Haustür. Diese Nähe zur Natur empfinde ich als große Bereicherung.
Warum urban?
Eine urbane Gesellschaft bietet allen ihren Bürger*innen die Möglichkeit, sich repressionsfrei und ohne Ausgrenzung zu erfahren entfalten zu können. Damit ist natürlich nicht die graue Anonymisierung einer Großstadt gemeint, im Gegenteil. Ein Aspekt, den ich an Freiburg am meisten schätze, ist dass es groß genug ist, um immer Neues zu entdecken aber klein genug, dass man trotzdem an jeder Ecke Freund*innen, Bekannte und Nachbar*nnen trifft. Dieses Merkmal wird jedoch klassischerweise als eher „provinziell“ betrachtet, ich möchte daher nicht die beiden Begriffe gegeneinander ausspielen.
Was arbeitest du und wieso?
Vor einigen Jahren habe ich als Quereinsteigerin meine berufliche Heimat bei Fraunhofer gefunden. Als Sportwissenschaftlerin (M.A.) mit Nebenfächern der Romanistik und Psychologie bedeutete dies für mich zunächst eine Umorientierung. Mittlerweile bin ich in den letzten Zügen eines betriebswirtschaftlichen Masters im Fernstudium und blicke einer spannenden Zukunft entgegen. Doch auch neben der Arbeit bin ich rege aktiv: als Mitbegründerin von ArTik bin ich seit 5 Jahren ehrenamtlich als erste Vorsitzende engagiert. Zusätzlich bin ich im Freiburger Migrantenbeirat, seit einem knappen Jahr in Funktion der stellvertretenden Vorsitzenden. Und da bekanntermaßen aller guten Dinge drei sind, bin ich seit Vereinsgründung nun auch stellvertretende Vorsitzende der Wählergemeinschaft von Urbanes Freiburg.