Das Geschäftsmodell unserer Stadt lautet Attraktivität – ihre Wirtschaftsleistung hängt maßgeblich von der Gewinnung talentierter Fachkräfte und IT-Experten*innen ab. Neben der Entwicklung und Vermarktung von Freiburg als attraktivem Lebensstandort für digitalaffine und gut ausgebildete Menschen, sollen die Digitalisierungsbestrebungen von Unternehmen durch Informations- und Vernetzungsmaßnahmen seitens der Wirtschaftsförderung unterstützt werden, so dass die von EU, Bund und Ländern zur Verfügung stehenden Programme für Digitalisierungsprojekte in der Region genutzt werden.
Damit Freiburg sich in rasant transformierenden Märkten Arbeitsplätze sichert und neue schafft, sollen Startups mit Wachstumspotenzial über attraktive Standortfaktoren angesiedelt und über Accelerator-Programme entwickelt werden.
Entwicklung von Freiburg als Green Valley
Die Bedeutung von Stadtmarketing als Instrument zur Steuerung von Entwicklungs- und Kommunikationsprozessen hat europaweit stark an Bedeutung gewonnen. Ein strategisches und vor allem zeitgemäßes Marketingkonzept, welches den Wirtschafts- und Lebensstandort und seine besondere Attraktivität zukünftigen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen vermittelt, wäre ein effektvolles Instrument zur Anziehung von Unternehmen und Talenten.
Um das Green City Konzept weiterzuentwickeln, wäre es sinnvoll, die branchenspezifischen Stärken wie z.B. im Bereich der Green Economy als digital- , innovations- und startuporientiertes Marketing und Clusterkonzept weiterzuentwickeln, um neue Brancheninnovateure auf den Wirtschaftsstandort aufmerksam zu machen.
Schaffung von Räumen durch Gewerbeflächen
Wirtschaft braucht Flächen. Deshalb darf beim Bauen nicht nur Wohnraum berücksichtigt werden. Auch Gewerbeflächen müssen attraktiv und bezahlbar sein.
Startups fördern
Die Entwicklung und Anziehung von Startups ist in Zeiten eines hochdynamischen Wirtschaftsumfelds von großer Bedeutung, da Freiburgs etablierte Unternehmen zu einem Großteil von Branchen abhängen, welche in den nächsten Jahren einen disruptiven Wandel erleben werden. Neue Unternehmen am Standort zu entwickeln und anzuziehen sichert deshalb nicht nur langfristig die Gewerbesteuern für die Stadt, sondern auch Arbeitsplätze für die Freiburger Bürger*innen.
Die Ansiedelung von Startups soll über günstige Standortfaktoren, Erleichterungen bei Gewerbesteuer und Acceleratoren geschehen. Die Entwicklung und der Ausbau von Startup Acelleratoren für regional relevante Branchen wie Green Economy oder Mikrosystemtechnik soll von der städtischen Wirtschaftsförderung unterstützt und voran getrieben werden.
Gewerbesteuer nicht anheben - Startups entlasten
Die Gewerbesteuer soll zunächst nicht angehoben werden, um im Vergleich zu umliegenden industriellen Knotenpunkten keine Standortnachteile zu generieren. Eine Verringerung der Gewerbesteuer für Startups, um diese anzuziehen und zu halten, könnte eine echte Innovation in Baden-Württemberg sein. Eine Machbarkeitsprüfung soll angestrebt werden.
Fachkräfte anziehen - Atraktivität als Standortfaktor
Das Geschäftsmodell unserer Stadt lautet Attraktivität – ihre Wirtschaftsleistung hängt maßgeblich von ihrer Anziehungskraft gut ausgebildeter Talente und Fachkräfte in den Bereichen Green Economy, BioTech, Mirkro-Systemtechnik und Health ab. Einer der wichtigsten Standortfaktoren ist zudem die Anziehung von Talenten und Fachkräften im IT Bereich geworden, da diese für die Innovationskraft der Einzelunternehmen und der Gesamtregion von höchster Bedeutung sind.
Diese Attraktivität wird begünstigt durch die geografische Lage, durch eine junge, kreative und offene Bevölkerung sowie der hohen Lebensqualität. Um diese zu fördern, bedarf es besonders attraktiver, innenstadtnaher Gewerbeflächen, Innovationsräumen wie Startup Inkubatoren und Acceleratoren sowie einer lebendigen Kulturszene, von der sich Menschen bei der Auswahl ihres Lebensortes angesprochen fühlen. Auch stadtnahe Mietwohnungen und die Möglichkeit zum Immobilienerwerb tragen bei der Wahl eines Arbeits- und Lebensstandortes zur Attraktivität bei.
Digitalisierung vorantreiben
Um den Wirtschaftsstandort zu sichern und zukunftsfähig zu machen ist es notwendig, den Glasfaseraufbau weiter aktiv voranzutreiben. Daneben sind digitale und userfreundliche Services für Unternehmen seitens der Verwaltung ein positiver Standortvorteil für bestehende und neu ansiedelnde Gewerbetreibende. Ein wichtiger Aspekt um die Digitalisierungsbewegungen der Wirtschaft voranzutreiben ist es, Verbände, Clusterorganisationen und Unternehmen über die Digitalisierungsprogramme von EU, Bund und Ländern zu informieren und gezielt zu vernetzen, dass vorhandene Projektgelder in regionale Digitalisierungsprojekte investiert werden können.
Unsere vollständige Position zum Thema Digitalisierung findest du hier.
Jedes einzelne Themenfeld ist ein Zahnrad des großen Ganzen – der urbanen Stadt Freiburg.
